Ich liebe ja den Winter – sofern er schön kalt ist und viel Schnee liegt. Auch mein Hund liebt es im Schnee zu toben und zu buddeln.
ABER das wunderschöne Weiß birgt für unseren Fellnasen neben dem Split, Streusalz und anderer potentieller Verletzungs- und Vergiftungsgefahren, auch das Problem der Schneegastritis.
Was ist die Schneegastritis und warum reagieren manche Hunde mehr auf Schnee als andere?
Hunde, die bereits einen empfindlichen Magen haben, also öfter mal Gras fressen, sich übergeben oder auch eine Verdauungsschwäche haben, reagieren meist heftiger wenn sie größere Mengen Schnee fressen, als Hunde die generell keine Magen- und/oder Verdauungsprobleme haben.
Das heißt einerseits ist es die Menge an kaltem Schnee, die die Magenschleimhaut reizen kann, andererseits ist es die Zusammensetzung des Schnees – also die gefährlichen Verunreinigungen mit Split, Streusalz, Frostschutzmittel oder Schmutz.
Dies führt neben der Kälte des Schnees zusätzlich zu Reizungen des empfindlichen Magen-Darm Trakts!
Wichtig: nehmen die Hunde auch Frostschutzmittel-Rest auf, besteht Vergiftungsgefahr! Hier solltest du schnellstmöglich mit deinem Hund zum Tierarzt.
Welche möglichen Symptome zeigen Hunde bei einer Schneegastritis?
- Appetitlosigkeit
- laute Magen-Darm Geräusche
- Bauchschmerzen
- hochgezogener Rücken
- Husten
- Durchfall (evtl. blutig)
- Würgen und/oder Erbrechen

Was kann man im Akutfall tun?
Sofern es sich um eher leichte Symptome handelt (kein Fieber, keine blutigen Durchfälle):
- ab ins Warme.
- lauwarmes Wasser zu trinken anbieten. Bitte immer nur kleine Mengen anbieten.
- Moro‘sche Suppe und Schonkost.
- Leinsamenschleim füttern – hier verwendest du die ganzen, braunen Leinsamen (etwa. 3 EL), bedeckst die Menge mit Wasser und lässt es aufkochen. Topf von der Herdplatte nehmen, und Leinsamen noch mindestens 5 Minuten „schleimen“ lassen. Dann die Leinsamen absieben und den abgekühlten Schleim, mehrmals täglich, entweder mit einer Maulspritze verabreichen oder unter eine kleine Menge Moro’sche Suppe mischen.

Sollte euer Hund ein gestörtes Allgemeinbefinden, Fieber und blutige Durchfälle zeigen, bitte schnellstmöglich zum Tierarzt!!
Du hast noch weitere Fragen zu den Symptomen oder auch zu prophylaktische Maßnahmen, die man ergreifen kann? Dann melde dich gerne bei mir – info@tierheilpraxis-lerner.de
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